Zeitschrift für Medizinische Psychologie - Volume 8, issue 4

Authors: Neuser, Jürgen | Tewes, Uwe

Article Type: Other

Citation: Zeitschrift für Medizinische Psychologie, vol. 8, no. 4, pp. 141-141, 1999

Authors: Hoyer, Siegfried

Article Type: Research Article

Abstract: In zunehmendem Maße liegen Evidenzen dafür vor, daß die normale Hirnalterung auf ei-nem interaktiven Prozeß zwischen (noch wenig bekannten) molekulargenetischen sowie sehr gut definierten molekularbiologischen und zellulären Veränderungen im oxidativen und Membranstoffwechsel beruht. Diese Veränderungen treten als Neueinstellungen von metabolischen Gleichgewichten in Erscheinung, die den Vorstellungen der biologischen Entropie am ehesten entsprechen. Die Überführung von Zuständen hoher Ordnung in sol-che niedriger Ordnung erhöhen die Vulnerabilität des Zentralorgans und …bilden die Grund-lage für altersassoziiert auftretende Erkrankungen. There is increasing evidence that normal aging of the brain is based on an interactive process between (less well known) molecular genetic and well defined molecular biologic and cellular changes in both oxidative and membrane metabolism. These changes form other metabolic balances than before which correspond to entropy. The induction of changes from a higher order to a lower one may increase the vulnerability of the brain and, thus, form the basis for age-associated brain disorders. Show more

Keywords: Alter, Gehirn, Cerebraler Metabolismus, age, brain, cerebral metabolism

Citation: Zeitschrift für Medizinische Psychologie, vol. 8, no. 4, pp. 145-149, 1999

Authors: Meißner-Pöthig, Dagmar

Article Type: Research Article

Abstract: Lifestyle kann Krankheit wie auch Gesundheit produzieren, die pathogenetischen Wege sind heute weitgehend bekannt. Doch reagiert das Expertensystem Gesundheitswesen auf Zivilisationskrankheiten mit Therapie, sprich Reparatur, statt mit primärer Prävention und tatsächlicher Ursachenkorrektur. Diese Fehlentwicklung von Rahmenbedingungen und Interventionsstrategien hat vielfältige fachliche, ökonomische und gesundheitspolitische Gründe. Mit dem Vitalitätskonzept wird eine wissenschaftlich fundierte Problemlösung vorgestellt. Die indikationsübergreifende Beurteilung der Vitalität durch eine altersvalidierte …Funktionsdiagnostik ist gerade auch aus Sicht der psychosozialen Fachdisziplinen interessant, wird es doch zukünftig mehr denn je geboten sein, drohende oder manifeste psychophysische Maladaptationen frühzeitig zu erkennen und gezielt abzuwenden. Interdisziplinär-meßtechnisch unterlegte und evaluierte Interventionsstrategien sind unerläßlich, wenn ursachenorientierte, individuell maßgeschneiderte Prävention angeboten werden soll. Individual life style can produce disease, but also health, the physiological ways being well known. Yet the experts of the health system react on civilization diseases by therapy, meaning repair, instead of primary prevention and correction of causes. This maldevelopment of the system and the intervention strategies have a number of reasons medical, economic, and political. By the concept of vitality a scientifically based problem solution is introduced. The general evaluation of vitality by age validated functional diagnosis is interesting also from the point of view of psychosocial disciplines, because it will be more necessary in the future to recognize and avert threatening or manifest psychophysical maladaptation early. Evaluated intervention strategies based on interdisciplinary gauge are necessary, if a cause oriented, individually tailored prevention is to be offered. Show more

Keywords: Alter, Vitalität, Functional Age Index, Functional Age Index, age, vitality

Citation: Zeitschrift für Medizinische Psychologie, vol. 8, no. 4, pp. 151-158, 1999

Authors: Thiele, Andreas

Article Type: Research Article

Abstract: Körperliche Leistungsfähigkeit und Vitalität nehmen mit dem Alter ab. Dies führt zu einer Reduktion der Kapazitätsreserven eines Organismus, verstanden als Differenz zwischen Vitalität und Beanspruchung durch alltägliche Anforderungen. Dennoch führen Verluste der körperlichen Leistungsfähigkeit nicht generell zu beeinträchtigtem Wohlbefinden älterer Menschen. Den verfügbaren internen oder externen Ressourcen angepaßte Bewältigungsstrategien tragen dazu bei, sowohl ein positives Selbstbild als auch eine positive Befindlichkeit über die Lebensspanne aufrecht zu …erhalten. Das Zwei-Prozeß-Modell der Entwicklungsregulation beschreibt den Wechsel von assimilativen und akkommodativen Bewältigungsstilen und deren adaptive Effektivität im Kontext von Entwicklungsverlusten und sich ändernden Ressourcen. Es werden Ergebnisse einer Studie an 304 gesunden Männern im Alter von 3564 Jahren zur Effektivität von assimilativer und akkommodativer Bewältigung im Kontext von objektiver und subjektiver körperlicher Leistungsfähigkeit präsentiert und diskutiert. Bodily fitness and vitality decline with age. This decline reduces the reserve capacity of an organism, which is defined as the difference of vitality and daily demands. But the loss of bodily energy doesn't lead necessarily to reduced well-being. Coping strategies which fit to internal or external resources help to maintain a positive self concept and positive well-being. The two-process-model of developmental regulation describes the interplay and efficacy of accommodative and assimilative coping in the context of developmental loss and emerging constraints in available resources. Results of a study on 304 healthy males aged 3564 are presented. The role of assimilative and accommodative coping in the context of adjustment to bodily changes will be demonstrated and discussed. Show more

Keywords: Alter, Wohlbefinden, Fitness, Männer, age, well-being, fitness, males

Citation: Zeitschrift für Medizinische Psychologie, vol. 8, no. 4, pp. 159-166, 1999

Authors: Greve, Werner | Wentura, Dirk | Zisterer, Monika

Article Type: Research Article

Abstract: Es wird argumentiert, daß die empirisch vielfach bestätigte Stabilität des Selbstbildes im Erwachsenen- und insbesondere im höheren Alter nicht nur durch defensive Mechanismen aufrechterhalten werden kann. Vielmehr ist das Selbstbild aufgrund seiner Handlungsrelevanz auch zu einer hinreichend realitätsadäquaten Struktur und damit auch zur akzeptierenden Integration von Abbau-, Verlust- und Defiziterfahrungen gezwungen. Prozesse der Selbst-Immunisierung werden als Lösung des sich hier andeutenden Dilemmas vorgeschla-gen. Dabei werden die Operationalisierungen eines …bedrohten Konzeptes so angepaßt, daß die aktuell nicht mehr oder weniger verfügbaren Kompetenzen als weniger diagnostisch, die weiterhin verfügbaren dagegen als aussagefähiger für den je übergeordneten Selbstkonzeptbereich eingeschätzt werden. Jedoch stößt Immunisierung dann an Funktionalitätsgrenzen, wenn durch sie notwendige Revisionen des Selbstbildes behindert werden. Immunisierung verliert daher jenseits eines bestimmten Punktes seinen Nutzen. In einer empirischen Studie mit 133 Alkoholikern wird gezeigt, daß die Immunisierung des Selbstbildes, kein Alkoholiker zu sein, bei Patienten einer Kurklinik geringer ausgeprägt ist als bei Probanden einer TÜV-Untersuchung zur Wiedererlangung des Führerscheins. Es wird argumentiert, daß Identität und Selbstwert jedoch auch bei Durchbrechung der Immunisierung insbesondere im höheren Alter durch akkommodative Adaptationen gestützt und bewahrt werden können, indem die Bewertung bedrohter Aspekte gegenüber unbedrohten Aspekten kompensatorisch reguliert wird. It is argued that the stability of the self-concept in adulthood and old age, which is repeatedly shown in empirical studies, is maintained not only by defensive processes. Since the self-concept is a relevant action-regulating system, it has to be sufficiently realistically structured and hence has to integrate even experiences of decline, loss or deficit. It is argued that processes of self-immunization can solve this dilemma by changing the operationalization of a threatened concept in a way that no longer possessed competencies are reduced in their diagnosticity while still available skills are strengthened. However, self-immunization reaches its limits of functionality if it obstructs necessary revisions of the self-concept. In a study with 133 alcoholics it is empirically demonstrated that immunization of self-concept of not being alcoholic is lower for patients of a clinic that for people who attempt to regain their drivers licese which is revoked due to drunken driving. However, it is argued that even overcoming the defense line of self-immunization in old age does not entail a destabilization of identity and self-esteem, since accommodatve adaptations regulate the evaluations of threatened self-aspects against unthreatened ones in a compensatory way. Show more

Keywords: Selbstkonzept, Immunisierung, Akkommodation, Self-concept, immunization, accommodation

Citation: Zeitschrift für Medizinische Psychologie, vol. 8, no. 4, pp. 167-174, 1999

Authors: Gauggel, Siegfried | Rößler, Dorothee

Article Type: Research Article

Abstract: In dieser Studie wurde das psychische Wohlbefinden von 31 älteren Personen, die seit etwa sechs Jahren einen Angehörigen pflegen, mit dem General Health Questionnaire, der Satisfaction With Life Scale und der Center for Epidemiological Studies Depression Scale untersucht. Daneben wurden objektive Belastungsfaktoren mit Hilfe des Barthel-Index und des Mini Mental State erhoben. Zusätzlich wurden in einem offenen Interviewteil Fragen zu alltäglichen Problemen und Schwierigkeiten gestellt. Ein großer …Anteil (6168 %) der pflegenden Angehörigen zeigte einen schlechten psychischen Gesundheitszustand, depressive Verstimmungen und eine geringe Lebenszufriedenheit, welche für die beiden Geschlechter und auch für die unterschiedlichen Verwandtschaftsgraden nicht unterschiedlich waren. Durch das Ausmaß der vorhandenen kognitiven Probleme und die funktionellen Einschränkungen bei der Verrichtung von alltäglichen Aufgaben ließen sich die Beeinträchtigungen im Wohlbefinden der pflegenden Person nur eingeschränkt vorhersagen (R 2 = 0,360,40). Als häufigster und gravierendster Problembereich wurde im Interview die Einschränkung der persönlichen Freiheit durch die Pflege genannt. In this study the psychological well-being of 31 elderly people, who had been caring for six years was investigated. The well-being was assessed by means of the General Health Questionnaire, the Satisfaction With Life Scale, and the Center of Epidemiological Studies Depression Scale. In addition, objective stress factors such as the severity of physical and cognitive impairments were documented with the Barthel-Index and the Mini Mental State. In an open interview questions concerning everyday problems and difficulties were posed. The caregivers showed significant restrictions in their well-being as compared with corresponding age norms. A great proportion of the caregivers (6168 %) had a low general health-status, depressive symptoms, and a low contentment with their lives. No differences in the psychological well-being between men and woman and between spouses and children of the patient were found. Multiple regression analyses indicated that cognitive impairments and functional restriction of carrying out activities of daily living account for 36 % 40 % of the variance in the different well-being questionnaires. In the interview it became clear that the restriction of personal freedom is felt to be the most frequent and the most aggrevating problem. Show more

Keywords: Pflegebelastung, Belastungsfaktoren, Wohlbefinden, ältere Menschen, family caregiving, well-being, elderly people, caregiver burden

Citation: Zeitschrift für Medizinische Psychologie, vol. 8, no. 4, pp. 175-181, 1999

Authors: Lehrl, Siegfried

Article Type: Research Article

Abstract: Hintergrund und Fragestellung: Das Institute for Scientific Information (ISI) veröffentlicht jährlich in den Journal Citation Reports Impact- Faktoren (IF) von etwa 5.000 Zeitschriften. Die IF-Werte liegen zwischen etwa 0,001 und 40 (Median deutschsprachiger Zeitschriften um 0,4). Diese IF, die höchstens ein Drittel der wissenschaftlichen Zeitschriften haben, dienen der Bewertung der Qualität von Zeitschriften und als Entscheidungskriterium für Autoren, wo sie ihre Manuskripte zur Publikation einreichen. Die Zeitschrift für Medizinische …Psychologie (ZMP) hat keinen offiziellen IF, obwohl sie wichtige Aufnahmekriterien erfüllt (Gutachtersystem, Abstracts, Schlüsselwörter, Angabe der Autorenadressen, mindestens fünfjähriges Bestehen usw.). Die letztere Voraussetzung ist allerdings noch nicht lange gegeben. Deshalb sollte ermittelt werden, ob die ZMP einen IF hätte, der auf eine nennenswerte Bedeutung für die Scientific Community hinweist. Methode: Anhand der ZMP-Aufsätze der Jahre 1996 und 1997 wurde überprüft, wie oft sie im Jahr 1998 in den vom ISI abgedeckten Zeitschriften und in der ZMP selbst zitiert wurden. Ergebnisse: Im Untersuchungszeitraum waren 47 Beiträge erschienen. Sie erhielten 6 Zitationen. Der IF beträgt demnach 6/47 = 0,13. Nach weiteren Analysen entfällt die Mehrheit der Zitationen von 1998 auf Beiträge vor den zwei zurückliegenden Jahren, die der IF einbezieht. Schlussfolgerungen: Obwohl die ZMP noch nicht lange besteht, fast nur deutschsprachige und zudem relativ wenige Beiträge von obendrein weniger aktuellem als überdauerndem Wert umfasst, hat sie schon einen beachtlichen IF, mit dem sie einige anerkannte Zeitschriften hinter sich lässt. Somit ergibt sich eine nennenswerte Bedeutung für die Scientific Community, die durch das Erhebungsresultat bestätigt wird, wonach die ZMP unter 31 Zeitschriften von Medizinpsychologen in Deutschland am häufigsten genutzt wird. Der IF wird aus mehreren angeführten Gründen demnächst noch erheblich ansteigen. Es werden Hinweise gegeben, wie sich ein IF erhöhen lässt. Background: Annually, the Institute for Scientific Information (ISI) publishes Impact Factors (IF) of about 5.000 scientific journals. Its values vary from about 0.001 to 40 (median of journals in German language: 0.4). IF are used to evaluate the quality of journals. Additionally, they serve authors to decide where to submit their manuscripts. The Zeitschrift für Medizinische Psychologie (ZMP) has no official IF although it meets the criteria such as review system, English abstracts, key words, address for correspondence, existence of five years, etc. The latter criterion, however, is but fulfilled for a short time. Therefore, it was to investigate, whether ZMP had an IF indicating a relevance for the Scientific Community that is worth mentioning. Method: All the articles published in ZMP during the years 1996 and 1997 were to be examined how often they were cited in 1998 in the journals covered by ISI and by ZMP itself. Results: ZMP comprised 47 articles that were cited 6 times: IF equals 6/47 = 0.13. According to further analyses the majority of citations of articles in ZMP dates back before the two years considered by IF. Conclusions: ZMP does not exist long, it comprises almost exclusively articles in German language, they are not numerous, and are of more lasting than actual worth. Despite of these disadvantages for a high IF its factual magnitude is remarkable for it surpasses that of several journals of reputation. Thus, an appreciable relevance for the Scientific Community is given. The importance is underlined by the results of an inquiry showing that it is used most frequently by medical psychologists in Germany among 31 journals. For several reasons discussed here the IF of ZMP will increase in the next time. Additionally, hints are given how to raise IF. Show more

Keywords: Zeitschrift für Medizinische Psychologie, Medizinische Psychologie, deutsche Zeitschrift, wissenschaftliche Relevanz, Impact-Faktor, medical psychology, German journal, scientific relevance, Impact Factor, Zeitschrift für Medizinische Psychologie

Citation: Zeitschrift für Medizinische Psychologie, vol. 8, no. 4, pp. 183-191, 1999

Authors: Merbach, Martin

Article Type: Book Review

Citation: Zeitschrift für Medizinische Psychologie, vol. 8, no. 4, pp. 193-193, 1999

Authors: Franke, Gabriele Helga

Article Type: Book Review

Citation: Zeitschrift für Medizinische Psychologie, vol. 8, no. 4, pp. 194-195, 1999