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Article type: Research Article
Authors: Berth, Hendrik | Dinkel, Andreas | Balck, Friedrich
Affiliations: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden, Medizinische Psychologie, Dresden
Note: [] Dipl.-Psych. Hendrik Berth, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden, Medizinische Psychologie, Fetscherstr. 74, 01307 Dresden. Tel.: 0351 4584028; Fax: 0351 4585526; E-mail: [email protected].
Abstract: Mehr als 9.000 Erkrankungen gelten als genetisch bedingt beziehungsweise in wesentlichen Teilen mitbedingt. Ungefähr 10 % davon lassen sich mittlerweile auch sicher molekulargenetisch diagnostizieren (vgl. McKusick, 1998). Für die allermeisten dieser Erkrankungen, wie z.B. der Chorea Huntington (vgl. Kreuz, 1996), gibt es derzeit jedoch keine Heilungs- oder Vorsorgemöglichkeiten. Eine Ausnahme bilden einige erbliche Krebserkrankungen, bei denen sich mit zum Teil sehr invasiven und belastenden Methoden, wie der prophylaktischen Kol- oder Mastektomie (vgl. Eisinger et Problem: Molekulargenetische Untersuchungen werden für mehr und mehr erblich (mit-)bedingte Erkrankungen verfügbar und damit immer mehr Personen (auch prädiktiv) angeboten. Die tatsächliche Inanspruchnahme solcher Gentests hängt u.a. von den Erwartungen und Befürchtungen gegenüber dieser Methode ab. Ziel der Studie war es, die Meinungen zu genetischen Untersuchungen in der Allgemeinbevölkerung und bei zukünftigen Ärzten zu erfragen. Methode: In zwei Fragebogenerhebungen wurden 2001 eine bevölkerungsrepräsentative Stichprobe (N = 2.076) und N = 129 Medizinstudierende mit einem 13 Items umfassenden, aus einer finnischen Untersuchung übernommenen Fragebogen zu den Erwartungen und Befürchtungen gegenüber genetischer Diagnostik untersucht. Ergebnisse: Der Vergleich von Medizinstudenten und einem nach Alter und Geschlecht parallelisierten gleichgroßen Matched sample der Allgemeinpopulation zeigt deutliche Unterschiede in den Einstellungen zu genetischen Untersuchungen. Die Studenten sehen einerseits mehr mögliche positive Effekte und gleichzeitig aber auch stärker die möglichen Nachteile solcher diagnostischer Methoden (z.B. die Diskriminierung von Genträgern). Schlussfolgerung: In der Ausbildung von Medizinstudenten zu den psychosozialen Aspekten humangenetischer Beratung, aber auch in der Praxis genetischer Beratungen sind die unterschiedlichen Sichtweisen von Fachexperten und Ratsuchenden zu beachten, um schwerwiegende Missverständnisse zu vermeiden.
Keywords: Genetische Untersuchung, Einstellungen, Allgemeinbevölkerung, Medizinstudenten
Journal: Zeitschrift für Medizinische Psychologie, vol. 12, no. 4, pp. 177-185, 2003
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